Klaus Gendries

Nach seiner Schauspielausbildung am Staatstheater Oldenburg folgten für Gendries Lehrjahre am Deutschen Theater Berlin. Ein Patenschaftsvertrag mit dem Theater in Senftenberg führte für ihn zur Übernahme der Oberspielleitung des Schauspiels. Neben klassischen Dramen inszenierte er Stücke von Heiner Müller und Peter Hacks. Kulturpolitische Auseinandersetzungen um seine Inszenierungen erzwangen einen Wechsel in die Filmregie. Literaturadaptionen wie „Der Schimmelreiter“, „Immensee“ und „Claire Berolina“ standen neben heiteren Stoffen wie „Florentiner 73“ oder dem Mehrteiler „Aber Vati“. Nach der Wende inszenierte Gendries 150 Folgen beliebter Serien wie „Forsthaus Falkenau“, „Der Bergdoktor“, „In aller Freundschaft“, „Schlosshotel Orth“, „Für alle Fälle Stefanie“ und „Der Landarzt“ mit Walter Plathe.
Gendries inszenierte am Theater am Kurfürstendamm mit Walter Plathe erfolgreich u. a. „Der Kaiser vom Alexanderplatz“ (450 Vorstellungen), „Heute kein Hamlet“, „Der blaue Engel“ sowie die Uraufführungen „Kohlenpaul“ und „Zille“. Die Arbeit an „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ wurde für beide zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem Volksstück (2005, bisher 300 erfolgreiche Aufführungen). Außerdem inszenierte er in Bochum, Hamburg, Leipzig und Halle.


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