Anita Kupsch

... wurde in Berlin geboren. Im Alter von fünf Jahren ging sie zum Kinderballett, mit zwölf begann sie eine Ballett-Ausbildung bei Tatjana Gsovsky.
Als Sechzehnjährige stand sie erstmals als Komödiantin im Theater Kleine Scala mit Sketchen von Ludwig Manfred Lommel auf der Bühne. Zwei Jahre später entdeckte sie Peter Beauvais, der sie an die UFA-Nachwuchsschule empfahl. Im selben Jahr drehte Anita Kupsch auch ihren ersten Film: "Ingeborg" von Curt Goetz. Daraufhin engagierte sie Professor Raeck ans Renaissance Theater. Sie spielte Stücke von Jacques Audiberti, Sacha Guitry und vielen anderen mit Partnern wie O. E. Hasse, Ernst Schröder, Theo Lingen, Helmut Käutner und Viktor de Kowa.
1964 ging sie ans Hebbel-Theater und spielte mit Rudolf Platte unter der Regie von Erik Ode die Kitty in "Der Kaiser vom Alexanderplatz". Erst nach unzähligen Verlängerungen und insgesamt 440 Vorstellungen war das Stück abgespielt. 1968 folgte ihre erste Rolle in der Komödie am Kurfürstendamm in "Ein Mädchen in der Suppe".
1970 drehte Anita Kupsch 32 Folgen der Serie "Okay S.I.R." mit Monika Peitsch für die ARD, dann den 12-Teiler "Ein Mann will nach oben" mit Harald Juhnke und wurde spätestens damit bundesweit bekannt. Es folgten viele Fernsehfilme, z. B. „Mamas Geburtstag“ von Egon Günther. Aufgrund dieser Rolle wurde Anita Kupsch als Arzthelferin in der Kult-Serie "Praxis Bülowbogen" besetzt. Als sie nach vierzehn Jahren zusammen mit Günther Pfitzmann diese Serientätigkeit beendete, wurde ihr vom ZDF die Sitcom "Anitas Welt" angeboten.
2001 erhielt sie den B.Z.-Kulturpreis für die Titelrolle in der Kriminalkomödie "Keine Leiche ohne Lilly".
Mit dem Einpersonenstück "Männer und andere Irrtümer" stand sie über 1700 Mal auf der Bühne. Allein in Berlin trat sie damit über 150 Mal auf. Es folgten Gastspiele in Essen, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und anderen deutschen Großstädten. Sie bekam Standing Ovations und gute Kritiken in allen Ecken der Republik. Für ihre Leistung in dem Stück zeichnete sie das Berliner Publikum zum zweiten Mal in ihrer Karriere mit dem Goldenen Vorhang aus, ihren ersten erhielt sie 1978 als Cat in "Eine Rose zum Frühstück".
Am Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt in "Geschichten von Mama und Papa", "Die Perle Anna" und "Die Lokomotive" zu sehen.


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