Volker Lechtenbrink †

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… wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im NDR-Kinderfunk. Zwei Jahre später stand er in einem Weihnachtsmärchen des Deutschen Schauspielhauses auf der Bühne. 1959 wurde er in der Rolle des Klaus Hager in Bernhard Wickis Antikriegsfilm "Die Brücke" bundesweit bekannt.
Vier Jahre später gab Volker Lechtenbrink an der Landesbühne Hannover in Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig" sein "richtiges" Theaterdebüt.
1967 wurde er Ensemblemitglied. Es folgten Engagements an den Bühnen der Stadt Köln und am Bayerischen Staatsschauspiel München. Von 1969 bis 1983 war er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg verpflichtet, wo er auch Regie führte. Seither gastierte Volker Lechtenbrink neben München, Düsseldorf, Berlin und Hamburg auch in vielen anderen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.
1976 stellte Lechtenbrink seine viel beachtete erste Langspielplatte "Der Macher" vor. Es folgten zahlreiche weitere Platten und Konzerttourneen, die Lechtenbrink endgültig unter den Großen der deutschen Popszene etablierten.
Für das Fernsehen ist Volker Lechtenbrink seit 1962 tätig und stand u. a. für Hauptrollen in "Dämonen", "Der eiserne Gustav", "Zwei Mann um einen Herd" oder die Titelrolle in "Absender: Johannes Brahms" vor der Kamera.
Doch auch die Arbeit hinter der Kamera interessierte ihn. So führte er Regie bei "Der Hausgeist", "Tücken des Alltags", "Der lange Weg des Lukas B", "Glückliche Reise", "Ein unvergessliches Wochenende (Provence)" und "M.E.T.R.O.".
2011 übernahm er die Rolle des Waldemar Wichteltod in dem Kinofilm "Als der Weihnachtsmann von Himmel fiel" (Regie: Oliver Dieckmann). Volker Lechtenbrink war außerdem in zahlreichen Fernsehserien und -reihen zu Gast, darunter: "Der Kommissar", "Sonderdezernat K1", "Derrick", "Die Männer vom K3", "Großstadtrevier", "Ein Fall für Zwei", "Siska", "Die Drei", "Der Clown", "Im Namen des Gesetzes", "Tatort", "Rosamunde Pilcher", "Dr. Stefan Frank", "In aller Freundschaft“, "Inga Lindström", "Küstenwache", "SOKO Leipzig", "Rosa Roth" und "Der Kriminalist".
Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. 2012 stand er dort als König Lear auf der Bühne und inszenierte 2013 "Die drei Musketiere". Von 2003 bis 2006 war Volker Lechtenbrink Intendant des Hamburger Ernst Deutsch Theaters, dort spielt er noch immer regelmäßig und führt Regie.
Volker Lechtenbrink ist außerdem ein gefragter Synchronsprecher (Kris Kristofferson/Burt Reynolds) und ist auch häufig im Rundfunk zu hören.
2007 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis (bester Interpret) für "Die Brücke", 2008 wurde das Hörbuch "Das Feuerschiff" mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Für seine Verkörperung von Richard Nixon in "Frost/Nixon" an den Hamburger Kammerspielen wurde Volker Lechtenbrink 2010 mit dem Rolf-Mares-Theaterpreis ausgezeichnet.
Lechtenbrinks Erinnerungen "Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf" erschienen 2010 bei Hoffmann & Campe.

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