Walter Plathe

Kaum ein Schauspieler ist seit so langer Zeit im Fernsehen präsent wie Walter Plathe. Der gebürtige Berliner studierte von 1969 bis 1972 an der Schauspielschule Berlin. Seine TV-Karriere begann er 1981 mit "Märkische Chronik". Fünf Mal wurde er zum TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz vor der Wende – im Sommer 1989 –
verließ er die DDR und begann noch einmal ganz von vorn. Von 1992 bis 2008 spielte er 130 Mal die Titelrolle in der ZDF-Serie "Der Landarzt". Seit 2010 steht er in der Serie "Familie Dr. Kleist" als Bürgermeister vor der Kamera.
Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieblinge.
Trotz der vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater – treu. Mit dem Otto-Reutter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt am Kurfürstendamm. Es folgten Horst Pillaus „Der Kaiser vom Alexanderplatz“, „Kohlenpaul“ und „Zille“. Für das Solostück „Heute kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang, den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs. Fünf weitere folgten. Er überzeugte als Hundefänger Schwejk und war in „Ein eingebildeter Kranker“ zu sehen, spielte Professor Unrat in „Der blaue Engel“ und Droschkenkutscher Gustav Hackendahl in „Der eiserne Gustav“.
Außerdem stand er im Sommer 2008 und 2011 bei den Nibelungen-Festspielen in Worms auf der Bühne. Im Sommer 2015 und 2017 spielte er Götz von Berlichingen im gleichnamigen Theaterstück bei den Burgfestspielen in Jagsthausen.
In der Komödie und auf Tournee sah man ihn zuletzt in Stefan Vögels Komödie „In alter Frische“ sowie der Titelrolle von „Monsieur Pierre geht online“.


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