Fotos: Michael Petersohn, Gestaltung: Florian Dengler

Stolz und Vorurteil *oder so

Laufzeit: 17.01.-02.02.2025

Das Überleben der Familie Bennet steht auf dem Spiel. Denn Mrs. Bennet hat fünf ledige Töchter – alle im heiratsfähigen Alter. Allerdings können nur Männer Erben sein. Darum setzt sie alles daran, ihre Töchter möglichst gut zu verheiraten. Als sich der wohlhabende Charles Bingley zu einem Besuch in der Nachbarschaft ankündigt, scheint die Rettung zum Greifen nahe.
Bei einem Ball im benachbarten Anwesen, sollen die Töchter alles geben, um Mr. Bingley auf sich aufmerksam zu machen: Tanzen, singen und verführen. Doch nicht alle spielen mit. Elizabeth liest lieber Romane, Mary kann gar nicht singen und Mr. Bingley reagiert auf die Avancen nicht so überschwänglich wie erwartet. Aber er hat seinen Freund Fitzwilliam Darcy mitgebracht …

Fünf Schauspielerinnen verkörpern nahezu das gesamte Personal des Romans, dem die Geschichte trotzdem erstaunlich treu bleibt. Geschildert wird alles aus der Perspektive von fünf Dienstmädchen.
Inmitten von Slapstick, Popsongs und einer Liebesgeschichte entsteht dabei eine Erzählung von weiblicher Selbstbestimmung und ökonomischer Abhängigkeit. Wild, berührend, mitreißend und vor allem sehr witzig.

Spieldauer: ca. 2 Stunden 40 Minuten, inkl. 20 Minuten Pause

Besetzung

Effie, Elizabeth Bennet Anna Maria Mühe
Anne, Mary Bennet, Lydia Bennet, Mister Collins, Mrs Gardiner, Das Schaf Johanna Asch
Clara, Jane Bennet, George Wickham, Lady Catherine de Bourgh Mackie Heilmann
Flo, Mrs Bennet, Fitzwilliam Darcy Nadine Schori
Tillie, Charlotte Lucas, Charles Bingley, Miss Bingley Birthe Wolter

Bühne und Kostüm Heike Seidler
Musikalische Einstudierung & Gitarre Robert Keßler
Playbacks Henrik von Kathen

nach Jane Austen, von Isobel McArthur
Deutsch Silke Pfeiffer

Pressestimmen

Nach der Premiere urteilte rbb Inforadio: "Es ist die Party der Powerfrauen. Ein irrwitziges, rauschhaftes und überdrehtes Spektakel mit Schauspielerinnen, die mitreißen. Man weiß es nicht, aber es ist gut möglich, dass auch Jane Austen ihren Spaß daran gehabt hätte."

Die B.Z. schrieb: "Das Ganze geht als rasante Revue mit Popsongs und heutiger Sprache über die Bühne… Am Ende Jubel und Ovationen."

Die Musikzentrale notierte: "Eine dynamische und mitreißende Inszenierung mit pointiert gesetztem Humor. Unbedingt sehenswert!"

Nachtkritik.de stellte fest: "Das Stück von Isobel McArthur schaltet den Turbo, reißt Figuren an und mit, karikiert … Ein logistischer Kraftakt, von den Spielerinnen traumwandlerisch sicher bewältigt, vom Live-Gitarristen Robert Keßler mit entspannten Grooves unterlegt."

Der Tagesspiegel schrieb: "Auf der Bühne sehen wir keine Schwestern, die eine gute Partie suchen, sondern eine Girlgroup als Naturgewalt: schrill, laut, frech und über die Maßen grotesk. ... Der Schlussapplaus war ein Orkan."